Was für ein Unterschied zum letzten 9:3 Testspielsieg gegen Lübbenow! Relativ ausgeglichen - anfänglich mit leichten Vorteilen für Lübbenow - dümpelte das Vorrundenspiel im Oberen Lübzer Kreispokal vor allem in der ersten Halbzeit schwerfällig zwischen den beiden Strafräumen über den Rasen.

Nennenswerte Torgefahr brachten beide Seiten so gut wie nicht zustande. Allerdings in der 35. Minute hatte Prenzlau mächtig Glück. Ein Schuss von Nico Bastian klatschte an den Pfosten. Auffallend bei Prenzlau die ungewöhnlich häufigen Foulspiele, wohl Kennzeichen dafür, dass noch reichlich Sand im Getriebe war. So ging es nicht überraschend torlos in die Pause.

Halbzeit zwei sollte sich dann etwas ansehnlicher präsentieren. Je länger die Partie ging, um so mehr schlug das Pendel Richtung FSV aus. Die Rot-Weißen bekamen das Spiel immer besser in den Griff. Doch zunächst gab es erst mal eine kalte Dusche. Nico Bastian konnte nach präzisem Anspiel, das weder der Verteidiger noch der herauslaufende Torhüter erreichten, zum 0:1 für Lübbenow vollenden. Prenzlau marschierte jetzt aber immer öfter Richtung Tor und einen dieser Angriffe verwertete Florian Redmann mit einem Flachschuss ins lange Eck zum Ausgleich. Weitere zwei, drei gute Einschussmöglichkeiten wurden sträflich liegengelassen. Das bedeutete nach 90 Minuten die Verlängerung.

Prenzlau drängte Lübbenow nun immer mehr in die Abwehr, auch begünstigt dadurch, dass der Gästekeeper verletzt ausscheiden musste und da nicht mehr gewechselt werden durfte, Feldspieler Stephan Bethke zwischen die Pfosten musste. Riesenjubel im Stadion, als erneut Florian Redmann in der zweiten Halbzeit der Verlängerung die 2:1 Führung erzielte, diesmal ins kurze Eck. Leider wurde auch danach wieder versäumt, die berühmte Schleife drum zu machen, indem man eine der sich bietenden Möglichkeiten zum Torerfolg nutzt. So blieb es spannend bis zum Abpfiff.

Die Torschützen: 0:1 Nico Bastian (57.), 1:1, 2:1 Florian Redmann (64.,111.)

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