Enrico Bressel (links), Co-Trainer Jörg Scharein (rechts)
Enrico Bressel (links), Co-Trainer Jörg Scharein (rechts)

Die Vorbereitung der neuen Saison ist in vollem Gange und das bedeutet auch, dass es Veränderungen im Spielerkader geben wird. Um euch mit unseren neuen Spielern bekanntzumachen, werden wir sie jeweils in loser Folge in Form eines Interviews vorstellen.

 

Heute: Enrico Bressel

 

Hallo Enno,
bitte stelle dich kurz vor?

  • Ich heiße Enrico Bressel, bin 33 alt und bin mittlerweile seit einigen Jahren in Prenzlau heimisch geworden.

Für welche Vereine hast du bereits gespielt?

  • Mein Jugendverein ist der SV Boitzenburg, für den ich 10 Jahre lang spielte, bevor ich im Alter von 16 Jahren zum FC Tollensesee Neubrandenburg aufs Sportgymnasium wechselte und auch für den Nachfolgeverein den 1. FC Neubrandenburg 04 auflief. Mit 20 kam die Anfrage vom Torgelower SV Greif. Für diesen Club spielte ich ein Jahr in der NOFV Oberliga Nord. Dann wechselte ich nach Prenzlau. Für den FSV Rot-Weiß Prenzlau und den Nachfolgeverein Blau-Weiß Energie war ich viele Jahre unterwegs, bevor die Insolvenz des Vereins einen Schlussstrich zog. Dann kam die Anfrage von Maik Zürner (VfB Gramzow) und wir waren uns einig, dass wir nicht nur beruflich einige Jahre zusammenarbeiten wollen.

Was ist der Grund, dass du dich für unsere Mannschaft und unseren Verein entschieden hast?

  • Der Kontakt nach Prenzlau ist immer bestehen geblieben. Mir war nach der Insolvenz klar, dass der Fußball in Prenzlau weiterhin bestehen bleiben wird und muss. Die Bedingungen sind top, viele ehemalige Mitspieler und Freunde sind weiterhin in der Mannschaft aktiv und auch meine ehemaligen Junioren sind langsam im Erwachsenenalter. Ich möchte dabei helfen, die jungen Spieler im Männerbereich zu integrieren aber auch gleichzeitig für die Jungs ein Begleiter auf dem Weg zum Erwachsen werden sein. Der Verein hat viel Potenzial und es gilt, noch etwas mehr gemeinsam „herauszukratzen“. Eine spannende und herausfordernde Aufgabe.

Was waren/sind deine größten sportlichen Erfolge?

  • Sportliche Erfolge in diesen Bereichen sind immer schwer. Aber ich erinnere mich gern an die Relegationsspiele mit den A-Junioren des FCN 04 zurück, wo wir in Dessau und anschließend in Neubrandenburg mit zwei Siegen den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machten. Aber auch die Aufstiege mit dem FSV Rot-Weiß Prenzlau in die Landesliga und auch mit dem Nachfolgeverein Blau-Weiß Energie Prenzlau, waren prägend. Wir hatten jeweils guten Teamspirit.
    Natürlich auch die jüngeren Erfolge mit dem VfB waren genial. Mit dieser Anhängerschaft, diesem Fanlager, tollen Spielertypen und Charakteren durften wir den Pokalsieg feiern, 2mal das UM Masters gewinnen und konnten völlig überraschend den gut besetzten Local Energie Cup in Schwedt gewinnen. Das waren Momente, die in Erinnerung bleiben werden, mit anschließend überragenden Feiern beim VfB.

Welches Ziel verfolgst du mit der Mannschaft?

  • Dadurch, dass wir zur neuen Saison 2 Mannschaften an den Start bringen, ist das primäre Ziel, zwei Mannschaften zu entwickeln, die sportlich und menschlich Zusammenarbeiten und eine Einheit bilden. Dabei sollte der Fokus auf einem guten Teamgefühl, Zusammenhalt und Vereinsleben liegen. Nachdem der Antrag des Vereins auf Teilnahme in der KOL leider abgelehnt wurde, bleibt mit dieser Mannschaft und diesen Spielern nur das Ziel in die KOL aufzusteigen. Alles andere könnte man nach außen nicht verkaufen. Als nächste Etappe sollte dann die LK das Ziel sein. Da gehört Prenzlau mindestens hin. Spannende Derbys wie gegen Templin, Schönow, Gartz und den VfB Gramzow erleben zu können, darauf würden sich die Zuschauer nicht nur in Prenzlau freuen. Ich erinnere mich da gerne an ein Spiel mit Rot-Weiß Prenzlau gegen den VfB Gramzow zurück. An einem Freitagabend spielten wir 2:2 in vor 500 Zuschauern in Gramzow.

Welche Hobbys hast du neben dem Fußball?

  • Seit der Pandemie habe ich das Fahrradfahren für mich entdeckt. Aber auch jegliche Bewegungssportarten wie Wandern, Beachvolleyball, SUP, da kann ich entspannen.

Welcher Fußballclub interessiert dich am meisten und wer ist dein Lieblingsspieler?

  • Der eigene Club, alte ehemalige Vereine und natürlich der Rekordmeister, MiaSanMia.
    Lieblingsspieler war immer Bastian Schweinsteiger. Sympathisch, bodenständig, aber voller Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zeichneten ihn aus.

Was ist deine Lieblingsposition?

  • Da ich mittlerweile doch schon zu den älteren Spielern gehöre, die Innenverteidiger-Position.

Gegen welche Mannschaft hast du nie gerne gespielt?

  • In Schönwalde. Dort habe ich immer mit Eigentoren „geglänzt“.

Wer war dein unangenehmster bzw. härtester Gegenspieler?

  • Da gab es einige gute Spieler, die uns vor Probleme gestellt haben. Nico Wendland, Nico Hubich vom FC Schwedt, Theo Bathke hat uns zu Hause in Prenzlau mal abgeschossen, Sörelinhio ist als Gegenspieler auch unangenehm. Aber das sind alles gute Jungs und gestandene Spieler.

Gibt es für dich in der Uckermark einen Fußballer, der besonders hervorsticht?

  • Ich könnte einen Spieler nennen, den ich lange begleiten durfte, aber wenn ich seinen Namen sage, kann ich es mir täglich anhören.  Nur so viel, er muss jetzt seine erste Männersaison ohne mich auskommen.

Welcher Trainer hat dich am meisten geprägt/beeindruckt?

  • In der Jugend auf alle Fälle mein Mentor in Boitzenburg, Dieter Hannig. In den letzten Jahren muss ich sagen, waren doch Heiko Stäck und vor allem auch Maik Zürner prägend. Beide hatten einen klaren Plan Fußball spielen zu wollen. Maik war darüber hinaus mehr als nur Trainer. Er war Trainer, Kollege und Freund. Ein stets offene und faire Kommunikation waren entscheidend dafür, dass wir mit dem VfB die Titel holten.

 

Danke für deine ausführlichen Antworten und Herzlich Willkommen zurück in Prenzlau!

Ein Dank gilt auch den Sportfreunden des VfB Gramzow, die sowohl bei Philipp Stein, als auch bei Enno Bressel die Freigaben erteilten bzw. erteilen und somit den Weg zurück nach Prenzlau ermöglichen.


Trainer Jörg Scharein:
„Enno spielte jetzt einige Jahre für das Landesklasseteam des VfB Gramzow. Der Kontakt zu ihm ist nie abgerissen. In der kommenden Saison soll er auf und neben dem Platz helfen, den Verein erfolgreich zu entwickeln. Seine Position sehen wir in der Abwehr und im Mittelfeld. Seine Einstellung ist vorbildlich. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

 

Foto: Enrico Bressel (links), Co-Trainer Jörg Scharein (rechts)

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