An den vielen vergebenen Großchancen lag es diesmal nicht, dass wieder kein Erfolg auf der Habenseite steht - es gab nämlich relativ wenige für die Rot-Weißen. Dafür stand unser Team von der ersten Minute an unter Druck des SV Lübbenow. So wie in der 5. Minute bei einem Flachschuss von Patryk Trajdecki,  wo alle dachten, Udo Burmeister im Tor der Prenzlauer hatte den Ball. Oder doch nicht? Irgendwie trudelte das Leder doch noch unter ihm hindurch und über die Linie ins Tor. Wieder ein frühes Gegentor. In der ersten Viertelstunde fand der FSV so gut wie gar nicht statt. Danach konnte sich unsere Mannschaft zwar etwas befreien, aber druckvoller blieb der Gastgeber. Auffallend die vielen Fehler im Spiel nach vorn. Viel zu oft wurden die Bälle in Räume gespielt, wo weit und breit kein eigener Spieler zu sehen war oder der Ball landete gleich in des Gegners Füßen. So verpufften die meisten Vorstöße, bevor es ernst wurde. Wurden die Angriffe doch einmal zu Ende geführt, war der Torhüter der Lübbenower zur Stelle. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang Lucas Ulfig dann doch der Treffer zum 1:1 Halbzeitstand.

In  der zweiten Halbzeit fast das gleiche Bild, der Gastgeber druckvoller und mit mehr und besseren Chancen. Eine davon nutzte Björn Lerke nach knapp 10 gespielten Minuten zur erneuten Führung der Lübbenower. Die Aktionen der Gäste blieben weiterhin Stückwerk. Zum Glück verhinderte Udo Burmeister mit mehreren großartigen Reaktionen im gesamten Spielverlauf einen höheren Rückstand. In den letzten Spielminuten warfen die Rot-Weißen zwar noch einmal alles nach vorn, aber in dem von vielen Nickligkeiten und Fouls geprägten Spiel sollte kein Tor mehr fallen. Mit der sicher so nicht geplanten Niederlage im Gepäck bleibt man zwar momentan noch auf Tabellenplatz 7 (wobei Parmen/Fürstenwerder am Sonntag noch vorbeiziehen könnte), aber die erweiterte Spitzengruppe ist doch schon ein gehöriges Stück enteilt.

Im Heimspiel am nächsten Sonnabend geht es dann nicht um Punkte, sondern um das Weiterkommen im Viertelfinale des Lübzer Kreispokals gegen Uckermark Wilmersdorf.

Die Torschützen: 1:0 Patryk Trajdecki (5.), 1:1 Lucas Ulfig (45.), 2:1 Björn Lerke (52.)

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