An einer übermächtigen Präsenz der Gäste aus der Brandenburgliga lag das Ausscheiden der Prenzlauer A-Junioren ganz sicher nicht. Zwar hatten die Potsdamer Kickers die reifere Spielanlage und individuelle Vorteile waren oft unübersehbar, aber nicht zu verstehen war, wie wenig engagiert die Rot-Weißen in dieses Spiel gingen. Da hat die Mannschaft offenbar den Sinn eines Pokalfights nicht verstanden. Ein unbedarfter Beobachter hätte meinen können, hier wird ein Freundschaftsspiel gegen die Potsdamer ausgetragen. Nach der Halbzeitpause entstand der Eindruck, ein Ruck würde durch die Mannschaft gehen - aber nach 10 Minuten war diese Phase wieder vorbei. Allerdings lag man da auch schon 0:2 hinten. Danach nahmen die Kickers das Zepter wieder in die Hand und erhöhten, ohne Bäume auszureißen, auf den Endstand von 0:4. Dabei können alle vier Gegentore den Stempel "vermeidbar" aufgedrückt bekommen. Sie waren sämtlich begünstigt durch schlimme Fehler in der FSV-Abwehr. Dazu kam dann auch noch eine ungewohnte Harmlosigkeit im Angriff. Wenn selbst die wenigen hochkarätigen Chancen die sich boten, nicht genutzt werden oder wie beim Lattenschuss von Felix Marschke das Pech am Stiefel klebt, muss man sich nicht wundern, sang- und klanglos aus dem Pokal ausgeschieden zu sein. So ist die Achtelfinalbegegnung am 06. März jetzt ein Lokalderby zwischen den Potsdamer Kickers 94 und der Regionalligamannschaft vom SV Babelsberg 03.

0:1 Alexander Senger (13.), 0:2 Niclas Donatz (24.), 0:3 Tim Dethloff (55.), 0:4 Henry Spitzkat (89.)

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