FSV Rot-Weiß - SpG Oderberg/Lunow 4:3 (3:1)

Die A-Junioren des FSV Rot-Weiß konnten am Samstag die starke SpG Oderberg/ Lunow mit 4:3 besiegen und zogen in die nächste Pokalrunde ein.

Das war aufgrund der ungünstigen Vorzeichen nicht unbedingt zu erwarten. So fehlten mit Justin Tronnier, Moreno Klünner, Moritz Glasow, Nikolai Eckert und Luca Melüh gleich fünf wichtige Spieler. Marvin Behnke konnte nur eine Halbzeit spielen. Joell Felix musste schon nach 15 Minuten verletzt vom Platz. Mit Ky Anh Nguyen stand nur ein A-Junior des älteren Jahrgangs über 90 Minuten auf dem Platz. Die halbe Mannschaft bestand aus B-Junioren.

Mit DEM Tor des Tages startete die Partie. In der 7. Minute nutzte Luis Hötzmann seine Schnelligkeits- und technischen Vorteile auf der rechten Seite bereits zum zweiten Mal gekonnt aus. Fand kurz zuvor noch der erste Flankenversuch keinen Mitspieler, so überflankte er nun die gegnerische Abwehr. Hinter der Abwehr des Gegners aus ca. 13 Metern Torentfernung hämmerte Jonas Kühn den Ball aus der Luft mir seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß ins rechte Kreuzeck. Ein sensationeller Treffer. Die Zuschauer rieben sich verdutzt die Augen, als nur fünf Minuten später Ky Anh gar das 2:0 erzielen konnte.

Von Anbeginn zeigte die SpG Oberberg/Lunow eine sehr gute Spielanlage. Nach 22 Minuten mündete diese dann in einen sehr gut herausgespielten Treffer zum 2:1. Hier hatte der immer wieder sehr gut mitspielende Keeper Lajos Galfe keine Abwehrchance. Die gefühlten 70 Prozent Ballbesitz des Gegners durchkreuzten die Prenzlauer immer wieder mit starkem Einsatz der Stürmer im Konterspiel. Bereitete Eddie Naujoks so schon das 2:0 vor, konnte er in der 30. Minute nur durch ein Foulspiel im Strafraum gestellt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte der über 90 Minuten wieder würdige Kapitän Steve Müller souverän zum 3:1.  So ging es auch in die Halbzeitpause.

Zur zweiten Halbzeit musste Paul Brose vom defensiven Mittelfeld für Marvin Behnke in die Innenverteidigung rücken. Beide hatten alle Füße voll zu tun und bleiben dabei stets souverän. B-Junior Henning Tauchert ackerte nun vor der Abwehr. Ab der 15. schon musste Noah Busch für Joell Felix ins Team. Er beackerte fortan die linke Seite, Jonas Kühn ging von der linken Seite uneigennützig auf die Doppelsechs. All diese Umstellungen schienen dem Gast nur kurz in der Karten zu spielen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnten sie mit einem sehenswerten Treffer aus 20 Metern Torentfernung den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen. Doch nur drei Minuten später machte es der ein großes Laufpensum absolvierende Ky Anh genauso gut. Aus 16 Metern markierte er mit der rechten Innenseite gekonnt flach in die rechte Ecke das 4:2. Nach 60 Minuten musste der durch ein Handspiel gelb vorbelastete Louis Hötzmann aus dem Spiel genommen werden. Anton Jahn hängte sich fortan genauso rein. In der 75. Minute konnten die Gäste auf 4:3 verkürzen. Abseitsverdächtig aber dennoch regulär.

Die Gäste zeigten über volle 90 Minuten, wie bereits erwähnt, eine sehr gute Spielanlage. Ihre Feldvorteile mündeten jedoch in nur sehr wenige gute Tormöglichkeiten. Die Prenzlauer A-Junioren konnten im Verbund mit einer komplett geschlossenen Mannschaftleistung stets dagegenhalten und auch die Torjäger des Gegners weitgehend in Schach halten. Die Außenverteidiger Nelson Mounif und Luis Güldenpenning waren hauptsächlich defensiv gebunden. Zeigten hier aber Zweikampfstärke und einen riesengroßen Willen. Auch Pascal Heinze trug mit seinem Einsatz in den letzten Minuten zum Gelingen bei. Nach 90 Minuten war es vollbracht und die Prenzlauer A-Junioren zogen trotz der Feldvorteile des Gegners am Ende aufgrund der Geschlossenheit der Mannschaft nicht unverdient in die nächste Pokalrunde ein.

Die Geschlossenheit dieser Mannschaft zeigte sich sowohl vor dem Spiel, als auch auf dem Platz. Selbst in der Halbzeitpause suchen sie gemeinsam nach Lösungen. Für den Vertretungstrainer war es, wie in den letzten Jahren immer mal wieder, ein leichtes und auch erneut eine große Freude, diese Mannschaft während dieses Spiel zu betreuen. Er hatte wenig Grund coachend einzugreifen, weil diese Mannschaft sich bereits auf dem Platz untereinander selbst coacht. Er war erneut begeistert. Einfach so weitermachen! Rückschläge verarbeiten, aus ihnen lernen und  Erfolge genießen! [kf]

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