Die zweite Halbserie konnte für unsere Mannschaften Corona-bedingt nicht durchgeführt werden. Die Platzierungen in den Abschlusstabellen wurden daher anhand eines Koeffizienten aus den stattgefundenen Spielen berechnet.
In der Winterpause haben sich drei Spieler vom Spielbetrieb des FSV abgemeldet. Florian und Fabian Meylahn, die erst zu Saisonbeginn zu uns gestoßen sind, beenden ihre Stippvisite und kehren zu ihrem vorherigen Verein Blücher Schenkenberg zurück. Weiterhin hat sich Felix Deutschmann mit unbekanntem Ziel abgemeldet. Weitere Abmeldungen sind derzeit nicht in Aussicht.
Über die Zugänge werden wir informieren, wenn die Formalien zu den Vereins-wechseln erledigt sind.
Nach dem Auswärtsspiel am Sonnabend auf dem schmucken Sportplatz der Borussia aus Criewen, dem derzeit punktlosen Tabellenletzten, sollten die drei zu vergebenden Punkte natürlich auf dem rot-weißen Konto landen. Und so gestaltete sich auch das Spiel von Beginn an. Unsere SpG dominant, mit viel Ballbesitz und immer Richtung gegnerisches Tor. Nach zehn Minuten zappelte der von Markus Müller getretene Ball dann auch das erste Mal im Netz. Doch zu früh gefreut -Abseits. Noch einmal knapp 10 Minuten später war es dann soweit. Christoph Schmidt jagte den Ball von der Strafraumgrenze sehenswert diagonal ins rechte obere Eck. Wer jetzt hoffte, dass der Bann gebrochen und die Überlegenheit entsprechend in Tore umgemünzt wurde, war erst einmal enttäuscht. Gelegenheiten dazu gab es reichlich, aber die Aktionen vor dem Tor waren - wie schon häufig in der Saison gesehen - oft zu umständlich, eigensinnig und unpräzise. Und in der 37. Minute wurde es dann auch noch kurios. Nach Foulspiel am Prenzlauer Lucas Ulfig, aufgeregten Criewener Spielern und der folgenden Rudelbildung gab es für Michael Kraft die rote Karte. Der Schiri war in diesem Moment wohl der einzige, der wusste warum. Obwohl diese Karte nach Spielende wieder zurückgenommen werden sollte, musste unser Team nun mit einem Mann weniger auskommen. Das machte sich auch gleich unangenehm bemerkbar. Der direkte Gegenzug der Criewener nach dem Prenzlauer Freistoß führte wie aus dem Nichts zum 1:1 Ausgleich. Die Hintermannschaft war offensichtlich nach dem Ausscheiden ihres Abwehrchefs noch ziemlich unsortiert. Mit diesem Remis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Durch diesen unerwarteten Zwischenstand schöpfte die Borussia Hoffnung auf den ersten Zähler in dieser Saison und schnupperte zu Beginn der zweiten Hälfte sogar am ersten Dreier. Prenzlau fand zwar allmählich zum alten Spiel zurück, aber Criewen wurde jetzt mutiger und nutzte die Lücken in der Gästeabwehr einige Male zu schnellen Vorstößen aus. Gästekeeper Udo Burmeister musste sich zwei-, dreimal mächtig strecken, um einen Rückstand zu verhindern. Prenzlau ließ sich davon aber nicht beeindrucken und zeigte eine "Jetzt-erst-recht-Mentalität". Das Tempo wurde angezogen, jeder kämpfte für den anderen und es war nicht mehr spürbar, dass Criewen eigentlich in Überzahl agierte. Im Gegenteil - nach dem Doppelschlag von Sebastian Turowski in der 67. und 74. Minute zur 3:1 Führung ging eher der Heimmannschaft die Puste aus. Zum Ende der Partie gab es sogar immer öfter recht ansehnliche offensive Spielzüge der Gästeelf zu sehen. Zwei davon nutzten Rudi Moldenhauer und Jeromé Schulz und bauten die Führung auf ein zur Halbzeitpause kaum zu erwartendes 5:1 aus. Angesichts der widrigen Umstände und der daraufhin gezeigten Lauf- und Kampfbereitschaft geht der Erfolg auch in dieser Höhe voll in Ordnung. Tolle Leistung der gesamten Mannschaft!
Das letzte Spiel der Hinrunde findet nächsten Sonnabend bereits ab 13 Uhr (!) im Uckerstadion statt. Der Gegner VfL Vierraden liegt in der Tabelle direkt hinter unserer SpG und befindet sich derzeit im Aufwind. Aus den letzten fünf Spielen konnten sie vier Siege und ein Unentschieden holen. Das wird vor der Winterpause also noch mal ein harter Kampf um Tabellenplatz 6.
Die Torschützen: 0:1 Christoph Schmidt (18.), 1:1 Michael Schneider (39.), 1:2 Sebastian Turowski (67.), 1:3 Sebastian Turowski (74.), 1:4 Rudi Moldenhauer (87.), 1:5 Jeromé Schulz (90.)
Das die Victoria aus Templin als Gast beim Pokal-Halbfinale im Uckerstadion von Anfang an das Spiel bestimmen wollte, hatten bestimmt die meisten erwartet - und so kam es auch. Die Rot-Weißen hatten sich anfänglich überwiegend mit Defensivaufgaben zu beschäftigen und Udo Burmeister im Tor musste einige Male mit schnellen Reaktionen in der Luft liegende Gegentreffer verhindern. Bis auf die 12. Minute klappte das auch ganz gut. Aber der präzise Flachschuss von Florian Eisner landete unhaltbar im langen Eck. Damit schien frühzeitig die Richtung vorgegeben zu sein. Templin weiterhin dominanter unterwegs, daher ging ihre 1:0 Führung absolut in Ordnung, allerdings ohne weitere Trefferausbeute. In den letzten zehn Minuten vor der Pause änderte sich aber das Geschehen. Prenzlau spielte sich allmählich frei und kam kurz nacheinander zu drei guten Schussgelegenheiten, die aber - wie schon zu oft in der Vergangenheit - leichtfertig vergeben wurden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde dann endlich einmal die sich bietende Chance genutzt. Unser Youngster Rudi Moldenhauer konnte einen zweiten Ball aus zentraler Position zum umjubelten 1:1 Ausgleich verwerten. Das ließ bei den Prenzlauer Zuschauern Hoffnung auf eine Überraschung aufkommen.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste. Templin, offensichtlich mit dem Ziel eine schnelle Vorentscheidung herbeizuführen, erst einmal im Vorwärtsgang. Die Rot-Weißen hielten aber dagegen und konnten das Spiel dann relativ ausgeglichen gestalten. Der Zug zum gegnerischen Tor blieb auf beiden Seiten relativ überschaubar. Doch dann kam die 67. Minute und das Desaster begann. Einen kompletten Aussetzer der Prenzlauer Hintermannschaft inklusive Torhüter nutzte der sicher noch bei vielen bekannte Robert Sikorski zur erneuten Templiner Führung. Dieser Gegentreffer bewirkte einen regelrechten Bruch im Spiel der Heimmannschaft. Man hatte den Eindruck, die Abwehr spielte jetzt nicht mehr den Pokalhit, sondern den Tango Dilettanti. Häufig wurde den Templiner Angreifern bei ihrer Arbeit und dem Ball bei seinem Weg durch den Strafraum nur staunend hinterher gesehen. Klärungsversuche misslangen zu oft und wurden dem Gegner postwendend in die Beine gespielt. Der Gast aus Templin brauchte nur noch auf die Fehler der Heimelf zu lauern und nutzte diese locker zu weiteren drei Treffern. Zwei davon überflüssigerweise in den letzten beiden Spielminuten. Zum Glück pfiff der Schiedsrichter die Begegnung pünktlich ab, denn die rot-weiße Abwehrarbeit strahlte schon einen leichten Hauch von Peinlichkeit aus.
Diese 1:5 Niederlage war bis Mitte der zweiten Halbzeit so nicht absehbar und eigentlich völlig unnötig. Schade, denn ein Erreichen des Finals im Mai im eigenen Stadion schien eine zeitlang nicht unmöglich zu sein.
Die Torschützen: 0:1 Florian Eisner (12.), 1:1 Rudi Moldenhauer (43.), 1:2 Robert Sikorski (67.), 1:3 Lukas Trapp (70.), 1:4 Lukas Trapp (89.), 1:5 Florian Eisner (90.)
Nach Testspiel und Pokal-Viertelfinale erwartete uns heute das dritte Aufeinandertreffen mit dem SV Wilmersdorf in dieser Saison, diesmal ging es aber um Punkte in der Kreisoberliga. Und die makellose Bilanz von 2 Siegen bei 9:0 Toren sollte auch heute Bestand haben. Wegen der schlechten Platzverhältnisse auf dem Hauptplatz - der Boden war wegen der nassen Witterung ziemlich aufgeweicht - fand das Spiel auf dem Nebenplatz (der allerdings auch nicht viel besser war) statt.
Doch bevor es losging, stellten sich die Mannschaften zur #gedENKEminute am Mittelkreis auf. Am Sonntag, dem 10. November, jährt sich der Tod von Robert Enke zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass riefen der DFB und die Robert-Enke-Stiftung mit Unterstützung der DFL und in Zusammenarbeit mit den Regional- und Landesverbänden zu einer gemeinsamen Aktion des deutschen Fußballs auf. Im Rahmen der #gedENKEminute soll bei den Fußballspielen am Wochenende nicht nur an den Menschen und Sportler Robert Enke erinnert, sondern vor allem für die Volkskrankheit Depression und die vorhandenen Hilfsangebote sensibilisiert werden.
Das Spiel an sich verlief so, wie man es erwarten konnte. Wilmersdorf war fast ausschließlich in der Defensive beschäftigt und kam so gut wie gar nicht zu Entlastungsangriffen. Es dauerte allerdings geschlagene 27 Minuten, ehe der von Christoph Schmidt getretene Ball das erste Mal den Weg in das gegnerische Tor fand. Obwohl unsere SpG permanent am Drücker war, waren echte Chancen weiterhin Mangelware. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit dann ein Riesendurcheinander vor dem Tor der Gäste. Nach Flanke von Jeromé Schulz verpassten Sebastian Turowski und Christoph Krieser das Flipperspiel zum zweiten Tor zu vollenden. Das geschah dann aber eine Minute später. Den Kopfball nach der Ecke versenkte Christoph Schmidt im langen Eck. Nach dem Treffer ging es direkt in die Halbzeitpause.
Der Beginn der zweiten Halbzeit ließ auf mehr hoffen. Es waren noch keine zwei Minuten vergangen, da verwandelte Sebastian Turowski aus zentraler Position einen Freistoß zum 3:0. Der stramme Schuss touchierte noch den Pfosten, da gab es nichts zu halten. Was dann folgte, passte sich der Tristess des nasskalten Novembernachmittags an. Zwar bestimmten die Rot-Weißen weiterhin das Spielgeschehen, aber die Mängel im Abschluss waren unübersehbar. Der besser postierte Mitspieler wurde nicht gesehen, die finalen Flanken und Pässe kamen nicht an und wenn doch mal ein Schuss auf das Gästetor zustande kam, dann so schwach, dass der Wilmersdorfer Keeper damit kaum gefordert war. Da strahlten die drei Angriffe der Gäste mit Torabschluss in Halbzeit zwei deutlich mehr Gefahr aus. Doch Udo Burmeister im Tor parierte sicher und hielt seinen Kasten sauber.
Das Positive - die erwarteten 3 Punkte sind im Sack und unser Team hat gegen Wilmersdorf noch kein Gegentor kassiert. Allerdings war das heutige Spiel gekennzeichnet von viel Aufwand bei verhältnismäßig wenig Ertrag. Das muss sich beim Pokalspiel nächsten Sonnabend gegen die Victoria aus Templin unbedingt ändern. Schwer wird es allemal gegen den Landesklassevertreter. Beginn ist bereits 13:00 Uhr!
Die Torschützen: 1:0 Christoph Schmidt (27.), 2:0 Christoph Schmidt (45.), 3:0 Sebastian Turowski (47.)
Liebe Fans, im Spiel unserer Ersten Mannschaft gegen Wilmersdorf an diesem Wochenende erinnern wir mit der #gedENKEminute an unseren Nationaltorhüter Robert Enke.
#DEPRESSIONISTHEILBAR,
wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Helft mit, die Krankheit zu enttabuisieren und informiert Euch bei der @EnkeStiftung.