hintere Reihe von links Rudi Moldenhauer,Miguel Hartwig,Tom Wege,
Nils Heinrichs,Florian Redmann,Janosch Schmock,Eric Hubrecht,
Michal Kruszynski,Lukasz Kruszynski,Trainer Frank Ruthenberg,Sponsor C. Ramm
vordere Reihe von links Felix Marschke,Ole Czeslick,Florian Sachse,
Carl Lucas Zühlke,Jean-Pascal Rode
Den ersten Test nach 12 Wochen Freiluftpause gewannen die A-Junioren des FSV Rot-Weiß Prenzlau am Sonntag in Lützlow gegen die 2. Männermanschaft vom VfB Gramzow - aktuell Herbstmeister in der Kreisliga Uckermark - verdient mit 3:2. Viele der ca. 50 Zuschauer staunten, wie sich die Junioren präsentierten. Von Beginn an wurden die Männer beim Spielaufbau unter Druck gesetzt und der Ball erobert. So konnte man immer wieder das eigene Spiel nach vorne gestalten und es wurden Chancen erarbeitet. So ging es immer wieder über rechts nach vorne. Nach mehreren Versuchen endlich der genaue Abschluss duch Felix im Nachsetzen zur Führung. Durch den Gegentreffer wachgerüttelt, kamen die Männer vom VfB immer wieder gefährlich durch die Mitte und setzten dabei auch ihre körperlichen Vorteile ein. So fiel auch dann der Ausgleich. Weiter ging's, Gramzow duch die Mitte und Prenzlau über rechts. Mit der Einwechslung von Florian kam noch ein schneller, robuster Stürmer. Er nutzte kurz vor der Pause seine Chance und schob zum 2:1 in die lange Ecke. Sicherlich gab es in der Halbzeitpause eine klare Ansage vom Gramzower Trainer. Sie begannen ihr Spiel auch über die Außen druckvoller. Aber unsere Mannschaft verteidigte konzentriert. Die beste Torgelegenheit für Prenzlau entstand nach einer Rückgabe der Gramzower zum Torwart (dem Platz sei es geschuldet), die an den Pfosten ging. Dann aber ein Abstimmungsfehler im Mittelfeld und der satte Schuss aus 16m zappelte im Netz zum 2:2. Mit dem Anstoß lief der Ball in den Prenzlauer Reihen und der quirlige Felix nutze seine Torgelegenheit mit einem Schuss ins kurze Eck zur erneuten Führung. Die Gramzower wollten dieses Spiel nicht verlieren und versuchten immer wieder das Ergebnis zu korrigieren. Aber die jungen Rot-Weißen machten es richtig gut und hielten die Führung bis zum Ende des Spiels. Nach dem Spiel gab es Glückwünsche zu Sieg.
Am Sonntag wurde in Schwedt der Kreismeister in der Halle bei den A-Junioren ermittelt. In einem mit nur drei Teilehmern recht überschaubaren Turnier holte sich unser Nachwuchs den Meisterpokal. Mit von der Partie waren die SpG Angermünde/Grünow und Blau-Weiß Gartz. Wegen der dünnen Besetzung wurde das Turnier mit "Hin- und Rückspielen" ausgetragen. Mit Ausnahme der ersten Begegnung gegen Gartz, die 2:2 ausging, gewann der FSV alle weiteren Spiele. So standen sie nach 4 Spielen mit 10 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze und durften den Pokal in Empfang nehmen.
Beim Hallenturnier der A-Junioren gegen Gastmannschaften aus der Prenzlauer Stadtliga und gegen die Zweite des VfB Gramzow erreichte die junge Truppe von Trainer Frank Ruthenberg einen sehr guten zweiten Platz. Knapper aber verdienter Turniersieger wurde der VfB Gramzow II. Über den Pokalgewinn enschied am Ende ein einziges Tor, welches der VfB in der letzten Spielminute des Turniers erzielte. Einen sicheren Rang 3 erspielte sich der BSV Prenzlau. Unser FC Kickerz kämpfte zwar wacker, landete schlussendlich aber lediglich auf Platz 6.
Weitere Trophäen gab es für einen Prenzlauer Spieler - Miguel Hartwig erhielt jeweils die Auszeichnung für den besten Torschützen und für den besten Spieler. Als bester Torwart wurde nach auffallend guter Vorstellung einstimmig Maik von Palubicki vom BSV Prenzlau geehrt.
Die Einzelergebnisse:
An einer übermächtigen Präsenz der Gäste aus der Brandenburgliga lag das Ausscheiden der Prenzlauer A-Junioren ganz sicher nicht. Zwar hatten die Potsdamer Kickers die reifere Spielanlage und individuelle Vorteile waren oft unübersehbar, aber nicht zu verstehen war, wie wenig engagiert die Rot-Weißen in dieses Spiel gingen. Da hat die Mannschaft offenbar den Sinn eines Pokalfights nicht verstanden. Ein unbedarfter Beobachter hätte meinen können, hier wird ein Freundschaftsspiel gegen die Potsdamer ausgetragen. Nach der Halbzeitpause entstand der Eindruck, ein Ruck würde durch die Mannschaft gehen - aber nach 10 Minuten war diese Phase wieder vorbei. Allerdings lag man da auch schon 0:2 hinten. Danach nahmen die Kickers das Zepter wieder in die Hand und erhöhten, ohne Bäume auszureißen, auf den Endstand von 0:4. Dabei können alle vier Gegentore den Stempel "vermeidbar" aufgedrückt bekommen. Sie waren sämtlich begünstigt durch schlimme Fehler in der FSV-Abwehr. Dazu kam dann auch noch eine ungewohnte Harmlosigkeit im Angriff. Wenn selbst die wenigen hochkarätigen Chancen die sich boten, nicht genutzt werden oder wie beim Lattenschuss von Felix Marschke das Pech am Stiefel klebt, muss man sich nicht wundern, sang- und klanglos aus dem Pokal ausgeschieden zu sein. So ist die Achtelfinalbegegnung am 06. März jetzt ein Lokalderby zwischen den Potsdamer Kickers 94 und der Regionalligamannschaft vom SV Babelsberg 03.
0:1 Alexander Senger (13.), 0:2 Niclas Donatz (24.), 0:3 Tim Dethloff (55.), 0:4 Henry Spitzkat (89.)
Die Rot-Weißen hatten sich heute was vorgenommen. Das sah man gleich in der Anfangsphase, als Miguel mit dem 1. Eckball nach 2 Minuten per Kopf das 1:0 machte. Alles schien zu laufen. Aber die SpG FV Preussen/Lok Eberswalde/1.FC Finowfurt hatte was dagegen. Sie kamen immer wieder mit ihren schnellen Außen und setzten die Prenzlauer Abwehr mal richtig unter Druck. 11. Minute Elfmeter und es stand 1:1. Aber 3 Minuten später erneut Miguel reaktionsschnell aus 5 Meter ins Tor. Das sollte eigentlich Sicherheit geben. Aber denkste. Immer wieder die gleichen Fehler. Ruck zuck wieder der Ausgleich. Und so ging es weiter. Prenzlau baute kaum Druck auf und die Eberswalder kamen über die schnellen Außen immer wieder zu Chancen und so auch zum 3:2 in der 40. Minute - Halbzeit!
In der Kabine wurden klare Worte gesprochen! Zur 2. Halbzeit Umstellung auf Viererkette. Ole für Lukasz. Das sah gleich viel besser aus! Der Gegner wurde schon beim Spielaufbau unter Druck gesetzt. Felix eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und zog unaufhaltsam über links in den Strafraum, umspielte noch den Torwart und erzielte den Ausgleich. So auch die Führung für Prenzlau, als Florian den Ball behauptete und sein abgeblockter Schuss genau Rudi auf den Fuß fiel, der reaktionsschnell zum 4:3 traf. Prenzlau blieb am Drücker. Tom mit langen Ball auf Rudi, der im Strafraum mit dem Kopf auf Miguel, der nur noch den Fuß hinhielt - 5:3. Die SpG versuchte es dann noch mal, aber mehr als ein paar Eckbälle kamen nicht heraus. Fazit - die Umstellung auf Viererkette in der 2. Halbzeit brachte die Sicherheit in das Prenzlauer Spiel zurück. Der sehr junge Schiedsrichter Jonas Marx machte seine Sache recht gut (vielleicht eine Karte zu viel).
Somit stehen die A-Junioren des FSV Rot-Weiß Prenzlau in der Landesklasse auf dem 4. Tabellenplatz! Wer hätte das beim Saisonstart für möglich gehalten?!
Am nächsten Sonntag um 11:30 Uhr noch ein Höhepunkt im Prenzlauer Uckerstadion. Die A-Junioren spielen im Landespokal gegen die Potsdamer Kickers aus der Brandenburgliga. Sollte Prenzlau diese Runde überstehen, ist auch der nächste Gegner schon ausgelost. Man würde dann den SV Babelsberg 03 aus der Regionalliga Nordost im Uckerstadion begrüßen dürfen. [dh]