1. Männermannschaft
Tore satt gab es heute im Kreisligaduell unserer Männer gegen den Heinersdorfer SV. Das Kommen der überschaubaren 48 Zuschauer wurde mit 9 Toren innerhalb der 90 Spielminuten belohnt. Und wie so oft, gab es auch diesmal wieder ein frühes Tor. Das Spiel nahm vom Anpfiff an Fahrt auf und so wurde gleich der zweite Vorstoß auf das Gästetor in der dritten Minute von Christoph Schmidt zur schnellen 1:0 Führung genutzt. Er erzielte nach der Torflaute in den letzten fünf Spielen damit seinen vierten Saisontreffer. Damit war die Richtung vorgegeben. Man sah, unsere Elf hatte sich was vorgenommen und trat ganz anders in Erscheinung, als z.B. bei dem schwachen Auftritt in Lübbenow. Da beide Mannschaften gleichermaßen am Spielgeschehen teilnahmen, ging es ständig auf und ab und es entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Auf beiden Seiten erwiesen sich die Abwehrreihen als nicht sonderlich sattelfest, insbesondere unsere linke Defensivseite wackelte einige Male bedenklich. Das gute daran für die Zuschauer - es gab dadurch auf beiden Seiten beste Möglichkeiten zur Torerzielung. Nur, was an Torchancen nicht genutzt wurde, reicht wahrscheinlich für insgesamt drei Spiele. Unterhaltsam war es auf alle Fälle. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Rudi Moldenhauer nach 25 Minuten zur eigentlich beruhigenden 2:0 Führung. Aber nicht zum ersten Mal gab es nach eigenem Torerfolg postwendend den Gegentreffer. Danach war wieder der Gastgeber am Zuge. Nach energischem Sprint bis zur Grundlinie brachte Matthias Hein den Ball noch scharf in Richtung Elfmeterpunkt und Markus Müller konnte sicher zum 3:1 verwandeln. Doch fast wieder im Gegenzug Elfmeter für Heinersdorf. Nico Lootze erzielte den Anschlusstreffer zum 3:2. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Matthias Hein den 2-Toreabstand wieder herstellen - 4:2!
Auch nach dem Seitenwechsel ging das Spiel recht munter über die Bühne und in der 55. Minute der Ball zum vorentscheidenden 5:2 ins Tor. Getroffen hatte diesmal Jeromé Schulz. Und das war gut so, denn eine Viertelstunde vor Schluss gab es erneut Strafstoß für die Gäste. Auch dieser wurde von Nico Lootze sicher verwandelt. Das war übrigens der vierte Strafstoß gegen unsere Mannschaft innerhalb der letzten drei Begegnungen - das hat man auch nicht alle Tage! Also noch einmal Hoffnung für Heinersdorf, allerdings nicht lange. Der in der 61. Minute für Tom Flemming eingewechselte Christoph Krieser erzielte bei seinem ersten Einsatz für die Erste Männermannschaft mit dem 6:3 gleich seinen ersten Treffer und damit stand das Endergebnis fest. Angesichts der vielen Chancen hätte das Duell auch gut und gerne 10:6 ausgehen können. Acht gelbe Karten wurden im Spiel verteilt, in dem es zwar kämpferisch, manchmal auch hektisch, aber kaum unfair zur Sache ging, und der Trainer der SpG Prenzlau/Dedelow wurde auf die Tribüne verwiesen. Sinngemäß heißt es ja, wenn niemand über den Schiedsrichter und seine Assistenten spricht, haben sie ihren Job gut gemacht. In diesem Spiel wurde viel darüber gesprochen ...
Die durch den Heimsieg erzielten drei Punkte bedeuten Rang 8 und das vordere Tabellendrittel ist wieder etwas näher gerückt. Das sollte sich auch beim nächsten Heimspiel, welches bereits kommenden Sonnabend stattfindet, auch nicht ändern. Es geht erneut gegen Uckermark Wilmersdorf, die zwar heute durch ein Remis gegen Gramzow II ihren ersten Punkt ergattert haben, allerdings konnten wir die Wilmersdorfer in dieser Saison bereits zweimal besiegen.
Die Torschützen: 1:0 Christoph Schmidt (3.), 2:0 Rudi Moldenhauer (25.), 2:1 Sebastian Mau (27.), 3:1 Markus Müller (40.), 3:2 Nico Lootze (43./EM), 4:2 Matthias Hein (44.), 5:2 Jeromé Schulz (55.), 5:3 Nico Lootze (76./EM), 6:3 Christoph Krieser (81.)
Gestern trafen mit dem VfB Gramzow II und der SpG Prenzlau/Dedelow die beiden Aufsteiger in der Kreisoberliga aufeinander. Beide dümpeln momentan mehr im unteren Teil der Tabelle umher und bräuchten eigentlich dringend mal wieder drei Punkte auf ihrem Konto. Gramzow bis dato zu Hause allerdings noch ungeschlagen, unsere SpG auswärts bisher sieglos. Diese Konstellation sollte sich gleich zu Beginn fast bestätigen. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, da ließ der Prenzlauer Keeper einen eigentlich harmlosen Ball direkt vor die Füße eines Gramzower Spielers fallen. Der hätte nur noch in das leere Tor einschieben müssen, doch der Ball flog glücklicherweise hoch über das Tor hinweg. Das war dann aber auch die beste, um nicht zu sagen einzige Chance für den Gastgeber in Hälfte eins. Im gesamten Spielverlauf war Gramzow zwar die aktivere Mannschaft, aber zu erfolgversprechenden Abschlüssen kam es höchst selten. Die Rot-Weißen zogen sich überwiegend in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Und die Gelegenheiten für schnelle Vorstöße über beide Außen und den kaum zu haltenden Markus Müller in der Mitte boten sich immer wieder. So kam es dann, dass Gramzow das Spiel machte und unsere SpG die Tore. Dabei sorgten Jeromé Schulz von rechts flach ins lange Eck, Markus Müller zentral aus fünf Metern mit sattem Schuss in die Maschen und noch einmal Markus, freundlich von sieben Gegenspielern im Strafraum beobachtet, mit platziertem Kopfball für die beruhigende 3:0 Halbzeitführung.
In der zweiten Halbzeit blieb der Gastgeber nach wie vor engagiert, konnte beim Abschluss aber nur unwesentlich mehr Gefahr erzeugen. Daher resultierte das einzige Gramzower Tor auch aus einem verwandelten Handelfmeter. Der Rest der Torschüsse wurden Opfer des Ballfangnetzes oder des auf der Linie wieder sehr gut reagierenden Udo Burmeister. Die Rot-Weißen verwalteten den Vorsprung und setzten weiter auf ihr Erfolgsrezept. mit langen Bällen ihre schnellen Angreifer in Szene zu setzen. So machte der Gast dann auch in der Nachspielzeit mit dem 4:1 den Deckel drauf. Nach dem Gewinn eines Zweikampfes in Höhe der Mittellinie zog Jeromé Schulz auf und davon und ließ dem Gramzower Keeper im direkten Duell keine Chance. In diesem Spiel hat unser Team endlich mal wieder die Chancen konsequent genutzt und wurde dafür mit drei Auswärtspunkten belohnt. Auf die Tabelle hat das noch keine großen Auwirkungen gehabt, mit aktuell Platz 9 heißt es weiter fleißig Punkte sammeln.
Nächsten Sonnabend ist wieder Heimspiel angesagt. Wenn die Erste Mannschaft des Heinersdorfer SV antritt und nicht, wie ihre Zweite Mannschaft in der letzten Saison dem Spiel im Uckerstadion einfach fernbleibt, wird der Anpiff bereits um 14 Uhr erfolgen.
Die Torschützen: 0:1 Jeromé Schulz (10.), 0:2 Markus Müller (14.), 0:3 Markus Müller (30.), 1:3 Kai Hansche (57./EM), 1:4 Jeromé Schulz (90.+1)
Auch nach dem heutigen Heimspiel gegen die SpG Parmen/ Fürstenwerder ging es wieder einen Tabellenplatz nach unten. Das 2:3 und damit die erste Heimniederlage in dieser Saison bedeutet mit Tabellenrang 9 auch gleichzeitig die schlechteste Saisonplatzierung. Dabei ließ sich das Spiel so schlecht gar nicht an. Der Gastgeber war bemüht, von Beginn an das Spiel zu gestalten, hatte auch etwas mehr Spielanteile, aber nennenswerte Torchancen waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Das änderte sich dann nach gut 20 Minuten. Ein von Matthias Hein von der rechten Strafraumseite scharf auf das Tor gezogener und vom Torhüter gerade noch so parierter Freistoß, wirkte wie ein Wecksignal. Von da an war häufiger Gefahr beiderseits in den Strafräumen, allein die Tore wollten nicht fallen. Als sich schon alle darauf vorbereiteten, torlos in die Halbzeit zu gehen, fiel durch Markus Müller plötzlich doch das 1:0 für die Rot-Weißen. Allerdings konnte Parmen/Fürstenwerder im Gegenzug sofort mit dem Ausgleich antworten.
Halbzeit 2 war gerade angepfiffen, da wurde ein Handspiel auf der Prenzlauer Torlinie geahndet. Den fälligen Elfmeter nutzten die Gäste zur 2:1 Führung. Zwar erarbeitete unsere Mannschaft sich in der Folge eine Reihe von Torgelegenheiten, die aber wenn sie auf das Tor kamen, zu unpräzise abgeschlossen wurden. So konnte der Gästekeeper jedesmal erfolgreich eingreifen. In diesem recht ausgeglichenen Spiel hatte allerdings auch Parmen/Fürstenwerder eine Reihe von Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen, doch Udo Burmeister im Kasten konnte vorerst schlimmeres verhindern. Dann lief die letzte Minute der offiziellen Spielzeit und die Prenzlauer Bemühungen wurden doch noch belohnt. Michael Kraft köpfte den Ball aus 5 Metern in die Maschen. Wenigstens noch das Unentschieden - dachten alle. Doch wie als Kopie der ersten Halbzeit, fiel im Anschluss sofort der erneute Führungstreffer der Gäste. Konfusion im Prenzlauer Strafraum, die Abwehr brachte mehrfach den Ball nicht aus der gefährlichen Zone und Richard Schulz durfte Sekunden vor dem Abpfiff die Niederlage der Prenzlauer besiegeln.
Wie man zweimal nach eigenem Torerfolg nur Sekunden später und jeweils nur Augenblicke vor dem Ende der Halbzeiten jeweils den Gegentreffer kassieren konnte, bleibt wohl ein Geheimnis der Mannschaft. Beim Spiel nächsten Sonnabend gegen Gramzows Zweite (in Lützlow) dürfte es angesichts der bisher gezeigten Auswärtsschwäche auch nicht einfacher werden, zumal heute die Gramzower bei dem 1:1 gegen den Heinersdorfer SV erst in letzter Minute den Ausgleich kassiert und damit den Sieg verpasst haben.
Die Torschützen: 1:0 Markus Müller (44.), 1:1 Jakob Schulz (45.), 1:2 Ricardo Küster (49./EM), 2:2 Michael Kraft (90.), 2:3 Richard Schulz (90.+1)
Die Partie im Viertelfinale des "Oberen Lübzer Kreispokals" gestern im Uckerstadion hieß SpG Prenzlau/Dedelow gegen den SV Uckermark Wilmersdorf. Auf dem Papier lag die Favoritenrolle beim Gastgeber und das sollte sich im Spiel auch bestätigen. Nach 7 Minuten gleich die erste dicke Chance für die Rot-Weißen durch Markus Müller. Praktisch frei vor dem Tor - der Keeper war schon auf dem Weg in die andere Ecke - aber der Schuss ging etwa einen Meter drüber. Die Antwort der Wilmersdorfer kam kurz darauf in Form einer Doppelchance durch Alexander Wenzel, der erste Versuch konnte geblockt werden, der zweite Versuch ging knapp über das Prenzlauer Tor. Danach noch ein Freistoß der Gäste von der Strafraumgrenze, der das Tor weit verfehlte. Das war's erstmal mit den Wilmersdorfer Angriffsversuchen. Von da an die Rot-Weißen mit deutlich mehr Ballbesitz, aber relativ wenig Torchancen. Das es zur Halbzeit doch relativ beruhigend 2:0 stand, war zwei groben Fehlern der Gäste zu verdanken, die von Michael Kraft und Michel Sziede zur verdienten Führung ausgenutzt wurden.
Aus der Halbzeitpause kam der Gastgeber deutlich engagierter zurück. Das Tor der Prenzlauer geriet so gut wie gar nicht mehr in Gefahr, dafür erarbeiteten sich die Rot-Weißen Torchance auf Torchance, von denen allerdings wieder zu viele ungenutzt blieben. So z.B. in Minute 61, als Christoph Schmidt die Schussmöglichkeit aus fünf Metern nicht nutzen konnte. Oder in der 73. Minute, als Sebastian Turowski die Hereingabe von Jeromé Schulz drei Meter vor dem Tor knapp verpasste. Vogelwild wurde es auch noch einmal sieben Minuten vor Spielende, als Sebastian Turowski, Jeromé Schulz und Alexander Lau vor dem Tor der Wilmersdorfer Flipper spielten, aber den Ball trotz mehrerer Versuche nicht über die Linie brachten. Zwar schade, aber nicht so dramatisch, denn Prenzlau hatte bis dahin den Vorsprung durch Christoph Schmidt und Jeromé Schulz bereits auf 4:0 ausgebaut. Die Wilmersdorfer hatten mittlerweile nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten dann sechs Minuten vor Schluss doch das 5:0 durch Alexander Scharatz. Den Schlusspunkt setzte Michel Sziede, sonst Kapitän der Zweiten Mannschaft. Er machte im gesamten Spiel viel Betrieb auf der linken Seite und belohnte sein auffallend gutes Spiel durch seinen zweiten Treffer zum 6:0.
Wer der Gegner im Halbfinale sein wird, wird erst noch ausgelost, aber da wird es deutlich schwieriger! Es warten dann der Sieger aus Pinnow-Schönow (Spiel am 16.11.), Victoria Templin oder Schwedt II auf unsere Mannschaft. Bis dahin heißt es aber noch Geduld bewahren, das Spiel wird erst im nächsten Jahr stattfinden.
Die Torschützen: 1:0 Michael Kraft (27.), 2:0 Michel Sziede (45.+1), 3:0 Jeromé Schulz (63.), 4:0 Christoph Schmidt (70.), 5:0 Alexander Scharatz (84.), 6:0 Michel Sziede (86.)