1. Männermannschaft
Auch nach dem heutigen Heimspiel gegen die SpG Parmen/ Fürstenwerder ging es wieder einen Tabellenplatz nach unten. Das 2:3 und damit die erste Heimniederlage in dieser Saison bedeutet mit Tabellenrang 9 auch gleichzeitig die schlechteste Saisonplatzierung. Dabei ließ sich das Spiel so schlecht gar nicht an. Der Gastgeber war bemüht, von Beginn an das Spiel zu gestalten, hatte auch etwas mehr Spielanteile, aber nennenswerte Torchancen waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Das änderte sich dann nach gut 20 Minuten. Ein von Matthias Hein von der rechten Strafraumseite scharf auf das Tor gezogener und vom Torhüter gerade noch so parierter Freistoß, wirkte wie ein Wecksignal. Von da an war häufiger Gefahr beiderseits in den Strafräumen, allein die Tore wollten nicht fallen. Als sich schon alle darauf vorbereiteten, torlos in die Halbzeit zu gehen, fiel durch Markus Müller plötzlich doch das 1:0 für die Rot-Weißen. Allerdings konnte Parmen/Fürstenwerder im Gegenzug sofort mit dem Ausgleich antworten.
Halbzeit 2 war gerade angepfiffen, da wurde ein Handspiel auf der Prenzlauer Torlinie geahndet. Den fälligen Elfmeter nutzten die Gäste zur 2:1 Führung. Zwar erarbeitete unsere Mannschaft sich in der Folge eine Reihe von Torgelegenheiten, die aber wenn sie auf das Tor kamen, zu unpräzise abgeschlossen wurden. So konnte der Gästekeeper jedesmal erfolgreich eingreifen. In diesem recht ausgeglichenen Spiel hatte allerdings auch Parmen/Fürstenwerder eine Reihe von Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen, doch Udo Burmeister im Kasten konnte vorerst schlimmeres verhindern. Dann lief die letzte Minute der offiziellen Spielzeit und die Prenzlauer Bemühungen wurden doch noch belohnt. Michael Kraft köpfte den Ball aus 5 Metern in die Maschen. Wenigstens noch das Unentschieden - dachten alle. Doch wie als Kopie der ersten Halbzeit, fiel im Anschluss sofort der erneute Führungstreffer der Gäste. Konfusion im Prenzlauer Strafraum, die Abwehr brachte mehrfach den Ball nicht aus der gefährlichen Zone und Richard Schulz durfte Sekunden vor dem Abpfiff die Niederlage der Prenzlauer besiegeln.
Wie man zweimal nach eigenem Torerfolg nur Sekunden später und jeweils nur Augenblicke vor dem Ende der Halbzeiten jeweils den Gegentreffer kassieren konnte, bleibt wohl ein Geheimnis der Mannschaft. Beim Spiel nächsten Sonnabend gegen Gramzows Zweite (in Lützlow) dürfte es angesichts der bisher gezeigten Auswärtsschwäche auch nicht einfacher werden, zumal heute die Gramzower bei dem 1:1 gegen den Heinersdorfer SV erst in letzter Minute den Ausgleich kassiert und damit den Sieg verpasst haben.
Die Torschützen: 1:0 Markus Müller (44.), 1:1 Jakob Schulz (45.), 1:2 Ricardo Küster (49./EM), 2:2 Michael Kraft (90.), 2:3 Richard Schulz (90.+1)
Die Partie im Viertelfinale des "Oberen Lübzer Kreispokals" gestern im Uckerstadion hieß SpG Prenzlau/Dedelow gegen den SV Uckermark Wilmersdorf. Auf dem Papier lag die Favoritenrolle beim Gastgeber und das sollte sich im Spiel auch bestätigen. Nach 7 Minuten gleich die erste dicke Chance für die Rot-Weißen durch Markus Müller. Praktisch frei vor dem Tor - der Keeper war schon auf dem Weg in die andere Ecke - aber der Schuss ging etwa einen Meter drüber. Die Antwort der Wilmersdorfer kam kurz darauf in Form einer Doppelchance durch Alexander Wenzel, der erste Versuch konnte geblockt werden, der zweite Versuch ging knapp über das Prenzlauer Tor. Danach noch ein Freistoß der Gäste von der Strafraumgrenze, der das Tor weit verfehlte. Das war's erstmal mit den Wilmersdorfer Angriffsversuchen. Von da an die Rot-Weißen mit deutlich mehr Ballbesitz, aber relativ wenig Torchancen. Das es zur Halbzeit doch relativ beruhigend 2:0 stand, war zwei groben Fehlern der Gäste zu verdanken, die von Michael Kraft und Michel Sziede zur verdienten Führung ausgenutzt wurden.
Aus der Halbzeitpause kam der Gastgeber deutlich engagierter zurück. Das Tor der Prenzlauer geriet so gut wie gar nicht mehr in Gefahr, dafür erarbeiteten sich die Rot-Weißen Torchance auf Torchance, von denen allerdings wieder zu viele ungenutzt blieben. So z.B. in Minute 61, als Christoph Schmidt die Schussmöglichkeit aus fünf Metern nicht nutzen konnte. Oder in der 73. Minute, als Sebastian Turowski die Hereingabe von Jeromé Schulz drei Meter vor dem Tor knapp verpasste. Vogelwild wurde es auch noch einmal sieben Minuten vor Spielende, als Sebastian Turowski, Jeromé Schulz und Alexander Lau vor dem Tor der Wilmersdorfer Flipper spielten, aber den Ball trotz mehrerer Versuche nicht über die Linie brachten. Zwar schade, aber nicht so dramatisch, denn Prenzlau hatte bis dahin den Vorsprung durch Christoph Schmidt und Jeromé Schulz bereits auf 4:0 ausgebaut. Die Wilmersdorfer hatten mittlerweile nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten dann sechs Minuten vor Schluss doch das 5:0 durch Alexander Scharatz. Den Schlusspunkt setzte Michel Sziede, sonst Kapitän der Zweiten Mannschaft. Er machte im gesamten Spiel viel Betrieb auf der linken Seite und belohnte sein auffallend gutes Spiel durch seinen zweiten Treffer zum 6:0.
Wer der Gegner im Halbfinale sein wird, wird erst noch ausgelost, aber da wird es deutlich schwieriger! Es warten dann der Sieger aus Pinnow-Schönow (Spiel am 16.11.), Victoria Templin oder Schwedt II auf unsere Mannschaft. Bis dahin heißt es aber noch Geduld bewahren, das Spiel wird erst im nächsten Jahr stattfinden.
Die Torschützen: 1:0 Michael Kraft (27.), 2:0 Michel Sziede (45.+1), 3:0 Jeromé Schulz (63.), 4:0 Christoph Schmidt (70.), 5:0 Alexander Scharatz (84.), 6:0 Michel Sziede (86.)
An den vielen vergebenen Großchancen lag es diesmal nicht, dass wieder kein Erfolg auf der Habenseite steht - es gab nämlich relativ wenige für die Rot-Weißen. Dafür stand unser Team von der ersten Minute an unter Druck des SV Lübbenow. So wie in der 5. Minute bei einem Flachschuss von Patryk Trajdecki, wo alle dachten, Udo Burmeister im Tor der Prenzlauer hatte den Ball. Oder doch nicht? Irgendwie trudelte das Leder doch noch unter ihm hindurch und über die Linie ins Tor. Wieder ein frühes Gegentor. In der ersten Viertelstunde fand der FSV so gut wie gar nicht statt. Danach konnte sich unsere Mannschaft zwar etwas befreien, aber druckvoller blieb der Gastgeber. Auffallend die vielen Fehler im Spiel nach vorn. Viel zu oft wurden die Bälle in Räume gespielt, wo weit und breit kein eigener Spieler zu sehen war oder der Ball landete gleich in des Gegners Füßen. So verpufften die meisten Vorstöße, bevor es ernst wurde. Wurden die Angriffe doch einmal zu Ende geführt, war der Torhüter der Lübbenower zur Stelle. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang Lucas Ulfig dann doch der Treffer zum 1:1 Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit fast das gleiche Bild, der Gastgeber druckvoller und mit mehr und besseren Chancen. Eine davon nutzte Björn Lerke nach knapp 10 gespielten Minuten zur erneuten Führung der Lübbenower. Die Aktionen der Gäste blieben weiterhin Stückwerk. Zum Glück verhinderte Udo Burmeister mit mehreren großartigen Reaktionen im gesamten Spielverlauf einen höheren Rückstand. In den letzten Spielminuten warfen die Rot-Weißen zwar noch einmal alles nach vorn, aber in dem von vielen Nickligkeiten und Fouls geprägten Spiel sollte kein Tor mehr fallen. Mit der sicher so nicht geplanten Niederlage im Gepäck bleibt man zwar momentan noch auf Tabellenplatz 7 (wobei Parmen/Fürstenwerder am Sonntag noch vorbeiziehen könnte), aber die erweiterte Spitzengruppe ist doch schon ein gehöriges Stück enteilt.
Im Heimspiel am nächsten Sonnabend geht es dann nicht um Punkte, sondern um das Weiterkommen im Viertelfinale des Lübzer Kreispokals gegen Uckermark Wilmersdorf.
Die Torschützen: 1:0 Patryk Trajdecki (5.), 1:1 Lucas Ulfig (45.), 2:1 Björn Lerke (52.)
Am 6. Spieltag traf unsere "Erste" daheim auf die SpG Göritz/Schmölln, die zur Zeit auf einer Erfolgswelle schwimmt und ihre letzten vier Punktspiele gewinnen konnte. Entsprechend begann das Spiel diesmal mit umgekehrten Vorzeichen, statt wie vom FSV zuletzt häufig demonstriert, legte diesmal der Gegner eine schnelle Führung hin. Toni Lucht visierte außerhalb des Strafraums das lange Eck an, der Ball setzte vor dem Torhüter noch einmal auf dem nassen Rasen auf und landete im Tor. Es dauerte dann bis zur 23. Minute, als Matthias Hein zum Freistoß antrat und diesen absolut sehenswert über die Mauer hinweg im Tor platzierte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich allerdings eine Partie, in der man spielerische Momente mit der Lupe suchen musste. Das Match lebte eher von den Fehlern bei Ballannahmen und Abspielen. Auffallend auch in diesem Spiel - der Gastgeber erarbeitete sich wieder eine ganze Reihe bester Chancen, die wie im Spiel gegen Schwedt nicht genutzt wurden. So musste man sich mit dem 1:1 zur Halbzeitpause begnügen.
Während das Spiel in der ersten Hälfte noch relativ ausgeglichen verlief, beschäftigte Prenzlau/Dedelow die Gäste mehr und mehr in der eigenen Hälfte. Doch auch hier wieder das gleiche Dilemma - die Chancenverwertung und ein gut reagierender Gästetorhüter, z.B. in Minute 52, als er einen Schuss von Christoph Schmidt gerade noch so über die Latte lenken konnte. Auch weitere Chancen blieben ungenutzt und das rächte sich in der 83. Minute, als Trezwinski bei einem der seltenen Göritzer Vorstöße der Abwehr auf der linken Seite entwischte und am Prenzlauer Torhüter vorbei ins lange Eck einschieben konnte. Viel Zeit blieb dem Gastgeber nicht mehr, doch fast im Gegenzug gelang der umjubelte Ausgleich zum 2:2. Jeromé Schulz hatte sich wohl die Szene vorher genau angesehen und machte es fast genau so nach, nur diesmal von der rechten Seite. Kurz vor Schluss noch einmal eine ähnliche Situation, doch diesmal konnte der Torhüter Jerrys Schuss aus spitzerem Winkel noch zur Ecke klären.
Die Gäste können mit der Punkteteilung sicher zufriedener sein als die Heimmannschaft, die wieder einmal mit der miserablen Chancenverwertung haderte. Mit einem Sieg hätte man den Anschluss an die dichtgedrängte Spitzengruppe herstellen können. So aber dümpelt man weiterhin auf Platz 7 im Niemandsland der Tabelle herum. So ist beim nächsten Auswärtsspiel in Lübbenow ein Sieg fast Pflicht, um den Kontakt nach vorn nicht abreißen zu lassen.
Noch eine Bemerkung zum Abschluss: Nachdem im letzten Auswärtsspiel die Ersatzbank mit einem Spieler schon sehr dünn besetzt war, war beim heutigen Heimspiel gleich gar kein Auswechselspieler mehr präsent. Das in einer so frühen Phase der Saison beobachten zu müssen, sorgte bei nicht wenigen Zuschauern für Stirnrunzeln und hinterließ einige Fragezeichen.
Die Torschützen: 0:1 Toni Lucht (5.), 1:1 Matthias Hein (23.), 1:2 Dawid Miroslaw Trezwinski (83.), 2:2 Jeromé Schulz (85.)
Der Gegner für die Herrenmannschaft im Viertelfinale des Lübzer Kreispokals steht fest - es ist die Mannschaft des SV Uckermark Wilmersdorf. Keine Unbekannte, denn in der Vorbereitungsphase gab es bereits ein Aufeinandertreffen. Das Spiel in Wilmersdorf konnte unsere Mannschaft mit 3:0 gewinnen. Momentan ziert Wilmersdorf punkt- und torlos das Tabellenende, während unser Team mit 7 Punkten auf Platz 5 liegt. Unter diesen Voraussetzungen ist das Erreichen des Halbfinals im Heim-Pokalspiel sicher eine realistische Zielstellung.