1. Männermannschaft
Leider wurde das letzte Heimspiel am Sonntag (10 Uhr) gegen den Heinersdorfer SV II abgesagt. Die Heinersdorfer bekommen zum Saisonfinale keine spielfähige Mannschaft mehr zusammen. So kann auch die geplante Pokalübergabe des Staffelleiters für den errungenen Meistertitel im Rahmen des Spieles und vor den Fans nicht stattfinden und wird stattdessen während der Abschlussfeier der Mannschaft vollzogen. Sehr schade ...
Das der Gartzer Promi-Tipp mit dem 1:8 ziemlich nahe am realen Endergebnis lag, war im Vorfeld eigentlich gar nicht zu vermuten. Die Gartzer Reserve lag vor dem Spieltag im dichtgedrängten Verfolgerfeld immerhin auf Platz 5, mit Tendenz zu Rang 2. Und dann ließ sich das Spiel der Herrenmannschaft bei den Gartzern auch noch ähnlich an wie die Hinspielpartie, die "nur" mit einem 3:0 Heimsieg endete. Gleich mit dem ersten Angriff der blau-weißen hätte es im Kasten von Kai Michalak einschlagen können. Der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei und sorgte für reichlich Aufregung unter den Gartzer Anhängern. So ging es in der ersten Halbzeit munter weiter. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit guten Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Der kleine, aber entscheidende Unterschied - die Prenzlauer zeigten sich vor dem Tor abgeklärter, während die Heimmannschaft eher harmlose Abschlüsse präsentierte. So dauerte es dann auch nur bis Minute 9 und Marvin Kuchinke schickte den Ball aus etwa 12 Metern flach Richtung kurzes Eck - 1:0. Den 0:4 Halbzeitstand markierten Martin Tamms mit zwei Treffern und Christoph Schmidt mit schönem Heber über den Torhüter hinweg. Allerdings hatten unsere Abteilung Sturm bis dahin auch noch drei Hundertprozenter liegen gelassen.
Angesichts des deutlichen Rückstands und der hohen Temperaturen wurden bei den Gartzern in Halbzeit zwei die Füße immer schwerer, so dass Prenzlau zunehmend leichteres Spiel im Vorwärtsgang hatte. Das wurde dann auch mit weiteren sechs Treffern reichlich ausgenutzt. Besonders auffallend im heutigen Spiel war "Mister 4-Tore-Pack" Martin Tamms. Er stresste immer wieder die Gartzer Abwehr und dabei speziell den Torhüter. Durch sein permanentes Nachsetzen konnte er heute sein Torkonto um weitere 4 Treffer auf jetzt 11 erhöhen. Den Treffer zum 0:5 erzielte übrigens Benedict Utech mit seinem ersten Saisontor. Den Torerfolg zum zwischenzeitlichen 1:8 in der 83. Minute hatten sich die Gartzer redlich verdient. Den Zuschauern wurde auch Dank der mitspielenden Heimmannschaft und der sich daraus bietenden Räume ein unterhaltsames und für Kreisklasseverhältnisse durchaus niveauvolles Fußballspiel geboten. Das dadurch allerdings auch das Risiko für Gegentreffer steigt, konnte man heute wieder einmal beobachten.
Die Torschützen:
0:1 Marvin Kuchinke (9.), 0:2 Martin Tamms (14.), 0:3 Christoph Schmidt (22.), 0:4 Martin Tamms (41.), 0:5 Benedict Utech (50.), 0:6 Sebastian Turowski (60.), 0:7 Martin Tamms (63.), 0:8 Martin Tamms (69.), 1:8 Eric Landeck (83.), 1:9 Danny Holz (85.), 1:10 Alexander Mante (89.)
Bei sommerlicher Hitze wurde in Casekow im Nachmittagsspiel ein relativ lockerer 8:0 (5:0) Auswärtssieg der Herrenmannschaft eingefahren. Vom Anpfiff an übernahm der FSV die Regie in der Begegnung. Die Schwarz-Weißen beschränkten sich im Wesentlichen darauf, die auf sie zurollenden Angriffe der Prenzlauer abzuwarten und sie zu unterbinden, bevor es gefährlich für ihr Tor werden konnte. Das klappte nicht immer. Bereits in der 5. Minute (S.Turowski) rollte der Ball das erste Mal über die Torlinie. So ging es dann weiter - über die Außen wurde immer wieder Betrieb gemacht und das Torkonto bis zur Halbzeitpause, wie im Hinrundenspiel, auf 5 Treffer hochgeschraubt. In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Prenzlau permanent am Drücker, Angriffsversuche der Casekower versandeten regelmäßig durch eigene Unzulänglichkeiten. Es gab im Spiel nur eine Situation, wo Udo im Tor des FSV ernsthaft eingreifen durfte. In der 75. Minute musste er blitzschnell abtauchen, um einen strammen flachen Schuss um den langen Pfosten herumzuleiten. Die folgende Ecke für Casekow brachte nichts ein. Anders die Gäste aus Prenzlau. Von den zahlreichen Chancen konnten noch drei in Zählbares umgewandelt werden. Der Rest wurde - wieder einmal - teils großzügig verschenkt. Es reichte trotzdem, das Spiel mit einem Tor mehr als die Hinrundenbegegnung (7:0) zu gewinnen. Das dürfte beim nächsten Spiel in 2 Wochen in Gartz dann nicht so einfach werden.
Die Torschützen:
0:1 S.Turowski (5.), 0:2 J.Schulz (19.), 0:3 D.Holz (23.), 0:4 Ch.Schmidt (24.), 0:5 J.Schulz (33.), 0:6 M.Kraft (48.), 0:7 S.Turowski (56.), 0:8 M.Kraft (83.)
Das Heimspiel gegen Traktor Schönermark begann mit 15-minütiger Verspätung, da die Gäste zu Spielbeginn noch nicht vollständig angereist waren. Wobei vollständig realativ ist - bedingt durch das Norweger-Modell fand die Begegnung sowieso nur in einer 9+1 Formation statt. Wenn man sich in dem Zusammenhang die zunehmenden Personalnöte und die daraus resultierenden Spielabsagen, Abmeldungen von Mannschaften und die Bildung von Spielgemeinschaften in den Kreisligen ansieht, darf man gespannt sein, wie es dem Kreisfußballverband gelingen wird, zukünftig einen vernünftigen Spielbetrieb auf die Beine zu stellen. Die schrumpfende Anzahl an Mannschaften ist nicht zu übersehen.
Im Spiel gegen Schönermark legte der FSV los wie die Feuerwehr. Nach gut 10 Minuten stand es bereits 3:0 für die Hausherren - das ließ nichts Gutes für die Gäste befürchten. Aber Irrtum, von da an gingen die Rot-Weißen gnädig mit ihren Gästen um. Die weiterhin vorhandenen guten Schussgelegenheiten wurden von nun an wohl angesichts des sicheren Vorsprungs und nachlassender Konzentration reihenweise vergeben. So durfte erst kurz vor der Pause der vierte Treffer bejubelt werden. In Halbzeit eins musste sich dann sogar Udo Burmeister im Tor der Prenzlauer zweimal auszeichnen. Halbzeit zwei lief dann ähnlich ab, jedenfalls bis zum 5:0. Dann nahm die FSV-Abwehr einen Freistoß der Traktoristen von halblinks nicht allzu ernst und prompt fand der Schuss über die Köpfe der Spieler hinweg seinen Weg ins Tor. Das bedeutete die zwischenzeitliche Resultatsverbesserung zum 5:1. Prenzlau konnte aber bis zum eine halbe Minute vor Ablauf der offiziellen Spielzeit erfolgten Schlusspfiff immerhin noch auf 7:1 erhöhen. Allerdings war weit mehr drin, wenn man z.B. nur an die beiden Pfostenschüsse denkt oder an die Gelegenheiten von Michael Kraft (75.) und Christoph Schmidt (78.), wo beide jeweils frei vor dem Kasten den Torhüter nicht überwinden konnten. Durch seine drei Treffer in diesem Spiel hat Christoph Schmidt inzwischen auch die 30-Tore-Marke in der Torjägerliste geknackt.
Vor dem letzten Heimspiel der Saison folgen jetzt erst einmal zwei Auswärtsbegenungen. Am 02.06. geht es zuerst nach Casekow (Anstoß 14 Uhr) und am 16.06. nach Gartz (Anstoß 10 Uhr). Gartz II ist derzeit Tabellenzweiter, das könnte also noch mal ein Match der spannenderen Sorte werden.
Hier die Torschützen:
0:1 Sebastian Turowski (6.), 2:0 Alexander Mante (9.), 3:0 Christoph Schmidt (11.), 4:0 Christoph Schmidt (40.), 5:0 Michael Kraft (51.), 5:1 Andy Schmidt (59.), 6:1 Felix Deutschmann (71.), 7:1 Christoph Schmidt (82.)
Klingt komisch - ist aber so. Tatsächlich stand beim Power-Ranking auf FuPa.net der SV Grün-Weiß Dobberzin, da sie die letzten 5 Spiele gewonnen hatten, am 18. Spieltag vor dem FSV auf Rang 1. Und die Prenzlauer, mit einer Notelf und ohne Wechselspieler in Dobberzin angereist, schienen sich dieser Statistik sogar anpassen zu wollen. Während sie in der ersten Halbzeit zumindest versuchten, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen, wurde in der zweiten Halbzeit das Dobberziner Tor zum Naturschutzgebiet erklärt und praktisch keine Schüsse mehr darauf abgegeben. Der Torhüter der Grün-Weißen hatte in Durchgang zwei relativ leichtes Spiel, während Kai Michalak auf der Gegenseite deutlich intensiver gefordert wurde. Das 0:1 durch Jerry in der 31. Minute, was auch den Halbzeitstand darstellte, gab dem FSV keinen Auftrieb. Im Gegenteil, Dobberzin übernahm mehr und mehr das Spielgeschehen. Der Ausgleichstreffer durch Kevin Bagull in Minute 71 lag dann auch förmlich in der Luft. Und die Grün-Weißen machten weiter, waren dem Führungstreffer deutlich näher als der FSV. Prenzlau - ähnlich wie im letzten Auswärtsspiel in Passow - erschreckend harmlos im Angriff. Trotz dieses erneuten 1:1 Auswärts-Remis gilt es, der Mannschaft zu der bisher gezeigten Saisonleistung zu gratulieren: Nach diesem Spieltag steht nun nach dem Aufstieg auch die Meisterschaft rechnerisch fest. Nun gilt es, in den ausstehenden 4 Spielen noch mal richtig Gas zu geben und sich würdig aus der Kreisklasse zu verabschieden.
Die Tore erzielten:
0:1 Jeromé Schulz (31.), 1:1 Kevin Bagull (71.)